Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich sehne mich nach dem ersten Schnee! Als Nicht-Autofahrerin kann ich es immer voll und ganz genießen, wenn alles zugeschneit ist, die Welt wie in Watte getaucht erscheint und alles ein wenig langsamer vonstatten geht. Gut, Fahrradfahren bei Schneefall macht zwar auch keinen Spaß, aber man kann sich ja (gaaanz langsam) knirschenden Fußes durch den Schnee fortbewegen. (Ich liebe dieses Geräusch!) Ich weiß, es ist noch nicht mal Weihnachten und ziemlich früh für Schnee (auch wenn es ja in vielen Teilen Deutschlands schon welchen gab). Und ja, ich weiß auch, dass “weiße Weihnachten” eher Mythos als Regel ist, wir uns einfach nur besser an die Weihnachten mit Schnee erinnern und uns Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte dahingehend sehr geprägt hat. Aber trotzdem! In dieser Beziehung gehöre ich eindeutig zu den ungeduldigen Menschen, die gerne ab dem 1. Dezember Schneefall hätten.
Da aber draußen weit und breit keine Spur von Schnee zu sehen ist, habe ich mir dekotechnisch etwas einfallen lassen, um eine “weiße Weihnacht” zu garantieren. So ein Miniatur Winterwonderland lässt sich ganz einfach mit ein wenig Kunstschnee, Dekobäumchen und was man sonst noch so zu Hause hat, herstellen.
Winterwonderland mit Trabi
Der alte Spielzeug-Trabi transportiert gerade den Weihnachtsbaum vom verschneiten Winterwald nach Hause. Ich hoffe, die hatten auch eine Genehmigung für das Absägen des Baumes… Hierfür habe ich einfach mit Bäckergarn den Baum auf das Auto gebunden, Bäume und Kunstschnee dazu getan und fertig. Man beachte übrigens die liebevoll gezogenen Reifenspuren im Schnee ;-).
Die Deko kann man z.B. schön auf einem Sideboard anrichten, oder in die Tischdeko integrieren. Ich glaube, die Fotos lassen schon erkennen, dass diese Variante mein Favorit ist. Sie erinnert mich irgendwie an die Griswald-Familie aus dem Film “Christmas Vacation”. Da gibt es eine Szene, in der sie den Baum im Wald fällen und dann nach Hause fahren. Obwohl dieser Film Slapstick ist, wie er dümmer nicht sein könnte, liebe ich diesen Film und schaue ihn mir jedes Jahr wieder an. Das hat für mich sogar mehr Tradition als “Butler for One” an Silvester.
Mich hat es auf jeden Fall ziemlich gepackt mit den Winterwonderlands und ich habe, neben dem “Trabi-Ausflug” noch zwei weitere gemacht. Es geht einfach auch so schön schnell!
Winterwonderland unter der Glasglocke
Die zweite Variante habe ich unter einer Glasglocke dekoriert, so kann man sie lange stehen lassen, ohne dass der Schnee sich in der ganzen Wohnung verteilt. Hierfür habe ich einfach Bäumchen (von Depot), Deko-Pilze (Kaufhaus) und Kunstschnee auf einer Kuchenplatte angerichtet und mit Kunstschnee bestreut. Das Herzstück ist der kleine Schleich-Waschbär, den ich schon längere Zeit habe und der nun endlich eine Berufung gefunden hat.
Winterwonderland im Glas
Und zu guter Letzt habe ich noch eine kleine Idee zum Verschenken: “weiße Weihnachten im Glas”. Hierfür einfach Baum und Kunstschnee und evt. noch einen Pilz in ein Glas tun und schon kann sich der Beschenkte über ein wenig Winterstimmung freuen. Eine Variante für Minimalisten gibt es auch. In dem Mini-Glas ist einfach etwas Kunstschnee, dass man bei Bedarf verstreuen kann. Das Glas kann man z.B. schön als Anhänger für ein Geschenk verwenden.
Meine weißen Weihnachten sind jetzt auf jeden Fall in trockenen Tüchern – aber ein bisschen hoffe ich trotzdem noch auf echten Schnee…
Und welches Winterwonderland gefällt euch am besten?
Liebe Grüße und bis bald!
Liska