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Origami-Lampe

Papier ist eines meiner absoluten Lieblingsmaterialien. Ich mag die Haptik und es lässt sich in so vielen verschiedenen Arten verarbeiten. Auch wenn ich früher nicht besonders gut in Origami war, habe ich mich noch mal ran getraut und einen Lampenschirm entworfen. Ich muss zugeben, es war viel Gefriemel, bis die Form stimmte, aber nun sind sie fertig und mit dem Ergebnis der Origami-Lampe bin ich sehr zufrieden.

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Das braucht ihr dazu:

  • helles Tonpapier (50×70 cm)
  • Faltvorlage
  • Lineal
  • Bleistift
  • Lochzange
  • Schnur
  • Bastelkleber

 

Hinweis zur Vorlage:

Die Vorlage entspricht einer Hälfte der Lampe. Vorlage=35 cm, Lampe = 70 cm

Die blauen Linien sind Talfalten, die roten Linien Bergfalten (Papier bei Step 3 umdrehen)
Hinweis zum Leuchtmittel:

Der Lampenschirm ist aus Papier, daher empfehle ich LED-Birnen zu verwenden. Bei Leuchtmitteln, die sehr warm werden sollte man eine Manschette aus Lampenfolie als Schutz um die Fassung und Birne legen.

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Und so wird’s gemacht:
Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem “Magic Ball” – am besten, ihr schaut euch mal dieses Video an, dann wird die Falttechnik deutlich.

  1. Das Tonpapier in der Mitte längs falten und auseinander schneiden. Aus einem Bogen können zwei Lampenschirme gemacht werden.
  2. Den Bogen in der Mitte falten. Dann die Kanten je zur Mittelfalz falten und wieder aufklappen. Die Kanten zu den neu entstandenen Faltlinien falten und so weiter, bis ihr eine gleichmäßige Faltung habt. Der Abstand zwischen den einzelnen Falten beträgt ca. 2 cm bei der kleineren, ca. 3 cm bei der großen Lampe.
  3. Das Papier umdrehen und mit einem Lineal die horizontalen Linien von der Vorlage auf das Tonpapier übertragen. Hierzu verwendet ihr am besten einen Bleistift, damit ihr die Linie später ausradieren könnt.
  4. Dreht das Papier um und ritzt die Diagonalen Linien mit einer Ahle vor. Fangt mit den längeren Linien an und orientiert euch an dem Muster der Vorlage. Legt hierzu eine Weiche Unterlage unter euer Papier (z.B. Karton oder eine Schneidematte). Danach werden die kürzeren Linien am unteren Rand eingeritzt.
  5. Wenn ihr mit dem Einritzen fertig seid, könnt ihr die Linien Falten. Fangt auch hier mit den längeren Linien an.
  6. Mit einer Lochzange Löcher in das obere Ende stanzen und eine Schnur durchziehen.
  7. Die Schnur zusammenziehen, eine Schleife binden und die Lampe entsprechend zurechtbiegen. Dann die Enden mit Bastelkleber zusammenkleben. Alternativ könnt ihr auch Heftklammern verwenden. Falls die Enden eurer Lampe nicht genau aufeinander passen, könnt ihr einfach ein Stück entlang der senkrechten Faltlinie abschneiden.
  8. Die Schleife wieder lösen, Fassung durch das Loch stecken und wieder zubinden. Jetzt könnt ihr auch einen Knoten machen und die restliche Schnur abschneiden.

 

steps2_wmIch habe ein buntes Lampenkabel und eine ganz schlichte Fassung verwendet. Die gibt es recht günstig hier. Da die Origami-Lampe aus Papier ist, bringt einen Abstandshalter an der Fassung an. Den könnt ihr entweder kaufen, oder aus spezieller Lampenfolie selbst basteln.

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Wie ihr hier sehen könnt, wird die Origami-Lampe deutlich farbintensiver, wenn sie leuchtet. Wer das nicht so gerne mag, benutzt am besten weißes Papier, bzw. einen sehr hellen Farbton. Ich hatte noch eine Lampe in grün gemacht. Sah toll aus, aber leider kam nicht so viel Licht durch, also überlegt euch vorher, ob es ein Ambiente Licht werden soll, oder ob ihr damit den Raum erhellen wollt.

So, ich hoffe, euch hat mein kleines Tutorial gefallen. Ich mache mit diesem Beitrag heute zum ersten Mal beim creadienstag mit und bin schon ganz gespannt…

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

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Porzellan mit Kinder-Motiv

Das Frühstück soll ja die wichtigste Mahlzeit des Tages sein. Ich komme morgens allerdings meist nicht so leicht in die Pötte und überspringe die erste Mahlzeit des Tages einfach, bzw. ersetze sie mit drei Tassen Kaffee – nicht gerade gesund, ich weiß …
Deswegen habe ich auch ein Frühstücks-Service neu gestaltet und hoffe, dass ich dadurch einen Ansporn habe, mein Frühstück in Ruhe zu genießen. Und für alle, die ebenfalls einen morgendlichen Tritt in den Hintern brauchen, oder einfach so ihr eigenes Geschirr gestalten wollen, kommt hier die Anleitung.

Ihr braucht:

  • Teller und Tasse (oder was auch immer ihr verschönern wollt)
  • Color-Dekor-Folie für Porzellan
  • Motiv-Vorlage (ich habe die Kinder-Silhouetten bei freepik gefunden)
  • Schere
  • Schale mit Wasser
  • Pinzette
  • Backofen

Und so wird’s gemacht:

  1. Vorlage auf die Dekor-Folie übertragen und ausschneiden.
  2. Eine Schale mit Wasser füllen und die Folie hinein legen, sodass sie sich vom Trägerpapier löst.
  3. Wieder aus dem Wasser nehmen und auf einen Teller, Tasse, oder was Ihr sonst so verschönern wollt, legen. Für kleine Teile, wie hier die Regentropfen, ist eine Pinzette empfehlenswert.
  4. Wenn die Folie richtig liegt, muss diese erst mal trocknen, bevor es ab in den Ofen geht. Auf der Packung steht die genaue Anweisung – hier habe ich die Teller bei 180° ca 30 min “gebacken”.

Habt Ihr schon Erfahrungen mit Dekor-Folie gemacht und vielleicht ganz andere Motiv-Ideen? Die Möglichkeiten sind ja wirklich endlos. Und anscheinend kann man die Folie auch überlappend anbringen. Das muss ich das nächste Mal ausprobieren. Aber vielleicht hat es einer von euch schon mal versucht. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir einen Link zu eurer Porzellan Deko in die Kommentare einfügt.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

 

Perlen-Vorhang

Wer in einer Mietwohnung lebt, kennt bestimmt das weit verbreitete Problem mit den kleinen Küchen. Auch in meiner Wohnung wollte der Bauherr gerne etwas mehr Wohnraum schaffen und hat entsprechend Küche und Bad sehr winzig angelegt. Um in den 5 m² auch mal zu zweit kochen zu können, ohne sich gegenseitig auf den Füßen zu stehen, habe ich die Türe einfach ausgehängt. Aber ein bisschen nackig sah der leere Türrahmen dann schon aus. Inspiriert von den Perlenvorhängen der 70er habe ich mich an die Arbeit gemacht, um den Türrahmen etwas ansprechender zu gestalten. Da ich aber keine Lust habe, ständig an den Perlen hängen zu bleiben, ist mein Vorhang nicht durchgehend – so kann man bequem darunter durchgehen.

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Das braucht ihr:

  • Kantholz
  • Wolle oder Schnur
  • Holzperlen in verschiedenen Größen
  • Nadel
  • Kleber
  • Schere

Und so wird’s gemacht:

Zuerst das Kantholz vorbereiten:

  1. Türrahmen ausmessen und Kantholz entsprechend zusägen – im Baumarkt könnt ihr die Hölzer auch gleich vor Ort zusägen lassen.
  2. In gleichmäßigen Abständen 8 Löcher in das Holz bohren. Natürlich variiert der Abstand je nach breite eures Türrahmens – bei mir sind es ca. 9cm zwischen den Löchern und ca. 2cm Abstand zum Rand.
  3. Nun kann das Kantholz mit Acrylfarbe oder Lack angemalt werden.

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Während die Farbe trocknet, könnt ihr schon mal mit dem Fädeln anfangen. Am besten, ihr überlegt euch zuerst, wie ihr die Perlen anordnen wollt und wie lang die jeweiligen Stränge werden sollen. Meine Türrahmen sind sehr hoch, deswegen konnte ich relativ lange Perlenstränge machen – die längsten sind bei mir ca. 60 cm, die kürzesten ca 35 cm lang.

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Jetzt wird gefädelt:

  1. Einen Knoten in das untere Ende der Wolle machen und mithilfe einer Nadel die Perlen auffädeln. Das Loch der kleinen Perlen ist so klein, dass sie von alleine an der Wolle halten. Die größeren Perlen stützen sich auf den kleineren.
  2. Einen Tropfen Kleber auf den Knoten geben, das Ende abschneiden und die unterste Perle vorsichtig über den Knoten ziehen.Falls immer noch Wolle übersteht, könnt ihr die mithilfe der Schere in das Loch drücken.
  3. Die einzelnen Perlenstränge durch die Löcher im Kantholz ziehen und gut verknoten.

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Ich dachte, ich bin beim Befestigen besonders clever und habe das Kantholz einfach in den Türrahmen geklemmt. Für ca. 24 Stunden ging das auch gut und ich habe mich gefreut, so ganz ohne Bohrlöcher auszukommen. Leider ist der Vorhang dann doch runter gefallen und ich musste das Holz festschrauben. Falls ihr einen Einfall habt, wie man das Ding sonst noch anbringen kann – am besten ohne Sauerei zu machen – freue ich mich über Kommentare!

Bis bald!

Liska

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Hallo Frühling! bunte Papierblumen

Endlich ist er da, der Frühling! Draußen blühen schon Narzissen und sogar die ersten Magnolien und Kirschblüten habe ich schon gesehen. Ist das nicht wunderbar, wenn die Natur wieder anfängt, etwas Farbe zu tragen? Ich konnte mich jedenfalls vor lauter Frühlingsgefühlen nicht halten und habe auch für zu Hause ein paar bunte Blüten gebraucht. Da ich aber etwas skeptisch bin, ob das Wetter hält, sind meine Blumen aus Papier. So halten sie mir den ganzen Frühling und falls Väterchen Frost nochmal anklopft, kann auch nichts passieren …

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Für das bunte Sträußchen habe ich verschiedene Techniken ausprobiert, die ich hier kurz erläutere. Material braucht man nicht viel, nur etwas Papier, Draht, Schere und Kleber.

 

rose_wmRose: Die Rose ist aus Krepppapier. Einfach einen Streifen zurecht schneiden, in der Mitte falten und dann zusammenrollen. Das untere Ende mit Draht umwickeln und eventuelle Reste abschneiden.

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Traubenhyazinthe: Hier funktioniert Seidenpapier am besten, weil sich daraus gut Kugeln formen lassen. Ein Stück Papier oben um den Draht wickeln und festkleben. Dann Kügelchen aus Papier formen und ebenfalls ankleben.

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Gänseblümchen: einen Papierstreifen immer wieder einschneiden, sodass filigrane „Blätter“ entstehen und mit flüssigem Bastelkleber an ein Stück Draht kleben. Aus gelbem Papier einen Kreis ausschneiden und in die Mitte kleben.

 

Nelke und Narzisse sind zwar nicht besonders schwer, lassen sich aber schlecht in einem Foto darstellen. Deswegen habe ich euch Youtube Videos rausgesucht, die das Prinzip zeigen. Hier die Narzisse und hier die Nelke – allerdings habe ich bei der Nelke nach der Falterei die Blütenblätter zugeschnitten und dann erst aufgefächert.

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So, ich hoffe ihr habt jetzt auch richtig Lust auf Frühling bekommen und holt euch ein paar bunte Farben ins Haus. Jedenfalls drücke ich uns allen die Daumen, dass das Wetter so schön sonnig bleibt!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Aufgemöbelt: Kommode mit Käfer-Knäufen

Die alte Holzkommode stand früher einmal in einer Knopffabrik. Sie ist jetzt bestimmt schon 10 Jahre lang in meinem Besitz, zuerst ohne Anstrich, dann in Rot. Ich war schon kurz davor, sie zu verschenken, aber Vollholzmöbel mit Geschichte will man dann doch nicht so einfach loswerden.Also runter mit dem roten Anstrich und her mit neuen Knäufen und einem schlichten weißen Lack.

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Als mir der Angestellte im Baumarkt den Acryllack in die Hand gedrückt hat und meinte, er sei völlig geruchsneutral, war ich erst mal skeptisch. Da ich aber weder Balkon noch Garten habe, hatte ich aber keine andere Wahl, als das Streichen in der Wohnung zu erledigen. Und zu meiner Überraschung hatte der Verkäufer nicht übertrieben. Kein Gestank, kein Schwindelgefühl – und im Gegensatz zu anderen Lacken sind die aufgetragenen Farbschichten auch nicht so dick und man kann das Holz darunter immer noch fühlen. Ein Hoch auf Acryllack! Ich benutze nie wieder etwas anderes.

Bei car möbel habe ich die niedlichen Käfer-Knäufe entdeckt und gleich noch die Leiter und die Glasglocke mitbestellt. Leider hat es gute sechs Wochen gedauert, bis ich das Paket endlich bekam, aber die Freude beim Auspacken war dafür um so größer!

Wenn ihr auch ein altes Möbelstück umstreichen wollt, ist hier eine kurze Anleitung für euch:

  1. Abschleifen: Wenn das Möbel bereits lackiert ist, muss der Lack runter hierfür am besten ein Schleifgerät verwenden. Wenn das Möbel nur gebeizt, oder noch naturbelassen ist, reicht eine Schicht Haftgrund (auch Vorstreichfarbe genannt) aus, damit der Lack gut hält.
  2. Anstreichen: Dann mit dem Lack drüber slayout1treichen, trocknen lassen und mit Schleifpapier anschleifen, damit die zweite Schicht auch hält.
  3. Dann die zweite Schicht auftragen, wieder trocknen lassen und mit 120er Schleifpapier vorsichtig drüber „streicheln“. Wenn ihr nach dem letzten Anstrich zu doll abschleift, sieht man Kratzer, also vorsichtig!

Wie ihr seht ist das gar nicht so schwer. Vielleicht steht bei euch Zuhause ja auch noch der ein oder andere Oldtimer, der auf einen neuen Anstrich wartet?

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Nagel-Bild: Home is Where your Art is

In meinem Flur steht seit Kurzem dieses Bild, das ich aus Nägeln, Holz und Schnur gebastelt habe. Meine Nachbarn waren zwar etwas angefressen wegen dem Lärm, aber eine Tafel Schokolade hat die Wogen wieder geglättet. Und ich finde, die Hämmerei hat sich gelohnt!

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Die Technik für das Bild kenne ich noch aus Kindergartenzeiten. Damals haben wir Nägel kreuz und quer in ein Brett geschlagen und dann mit einer Schnur umwickelt, bis ein abstraktes Irgendwas entstand, das wir stolz unseren Müttern geschenkt haben. Heute mache ich keine wilden, undefinierten Nagelbilder mehr, sondern ein kleines Statement für den Flur und ich schenke es auch nicht meiner Mutter, sondern behalte es lieber selbst (Sorry, Mamsen!).

Für dieses Projekt braucht ihr ein Holzbrett, Acrylfarbe, falls ihr das Brett anmalen wollt, eine Vorlage für den Schriftzug, Malerkrepp, Nägel (viele Nägel), Hammer, Schnur oder Wolle, Schere und flüssigen Kleber.stepps1_fertig

  1. Streicht das Brett mit Acrylfarbe an – ich habe hier ein ganz leichtes Rosa gewählt.
  2. Die Vorlage könnt ihr hier ausdrucken. Vergesst nicht, auf “Querformat” zu stellen. Die Schrift zurecht schneiden und auf das Brett kleben. Wenn ihr, wie ich das gemacht habe, mehrere A4 Blätter benutzt, achtet darauf, dass der Zeilenabstand zwischen den Worten derselbe ist.
  3. Jetzt wird gehämmert: Entlang der Vorlage Nägel in das Brett schlagen, und zwar so viele, dass man die Buchstaben gut erkennen kann. Ich habe pro Buchstabe ca. 20 Nägel verwendet – also insgesamt ca. 400 Nägel.
  4. Reist das Vorlagenpapier ab – je nach dem bleiben Reste an den Nägeln hängen, die könnt ihr mit einer Pinzette entfernen.
  5. Verbindet nun die einzelnen Nägel mit Wolle, bis die Buchstaben gefüllt sind. Damit sie klar zu erkennen sind, die Wolle auch um die Buchstaben herum führen, sodass ihr einen Umriss habt. Das Ende verknoten, abschneiden und mit Bastelkleber befestigen.stepps2_fertig

So, das war das erste Projekt. Ich hoffe, die Idee gefällt euch und Ihr bekommt beim Nachmachen keinen Ärger mit den Nachbarn wegen der exzessiven Hämmerei!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska