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Wandbeleuchtung selber bauen

(Werbung) Es ist immer wieder schön, in alten Sachen rumzustöbern, denn man kann dabei so einige Schätze bergen. Neulich habe ich in meiner Zeichenmappe alte Kinderzeichnungen von meinem kleinen Bruder (der inzwischen schon erwachsen ist) gefunden. Da sein Geburtstag kurz vor der Tür stand, war klar, dass ich den Fund erst mal geheim halte und ihm ein Geburtstagsgeschenk damit mache. Das Ergebnis seht ihr hier: Eine Motiv-Lampe.

fotolampe_4Die Auswahl fiel mir bei den ca. 20 coolen Zeichnungen wirklich schwer. Schlussendlich habe ich mich für seine Aliens und den Dschinn entschieden – vielleicht sind es aber auch bloß Menschen, ich weiß es nicht 😉 An meinem digitalen Maltisch habe ich drei seiner Zeichnungen zu einer gemacht und bei fotoparadies.de einen Druck auf Acrylglas bestellt. Den konnte ich dann ein paar Tage später beim dm-Markt abholen und mit der Bastelei beginnen.

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Material:

  • 2 Holzbretter 6 mm dick, 30 x 13 cm
  • 2 Holzbretter 6 mm dick, 31.2 x 13 cm
  • Bohrmaschine mit dickem Bohraufsatz
  • 4 Kanthölzer ca. 11 mm lang
  • 1 Kantholz ca. 3 cm lang (oder Holzrest)
  • Bedruckters Acrylglas
  • Holzkleber
  • Hammer und Nägel
  • Winkelfassung
  • Schraube und Schraubenzieher
  • Lampenkabel mit Stecker und Schalter
  • Metallsplinte für Spanngummischnur

Das Acrylglas habe ich bei photoparadies.de bestellt, die Metallsplinte gibt’s im Bastelladen bei den Buchbinde-Sachen, die restlichen Materialien im Baumarkt.

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Und so wird’s gemacht

  1. Am besten, ihr lasst euch das Holz direkt beim Baumarkt zuschneiden.
  2. Bohrt in eines der Längeren Holzbretter ein Loch in die Hintere Kante und zwar so, dass eine Einkerbung entsteht, durch die ihr später das Lampenkabel führt.
  3. Klebt die Kanthölzer mit Holzkleber an die hintere Kante der kleineren Holzbretter. Vorne bleibt ein Abstand von ca. 1 cm.
  4. Klebt nun die kleinen Bretter mit den Kanthölzern auf die großen Bretter, sodass ihr zwei rechte Winkel habt. Wenn der Kleber trocken ist, könnt ihr die beiden Winkel zum Kasten zusammenbauen.
  5. Damit alles gut hält, schlagt zusätzlich Nägel durch die Bretter und Kanthölzer. Ich habe an jeder Seite 4 Stück verwendet.fotolampe_2
  6. Nun könnt ihr die Acrylglasscheibe einlegen und mit der Metallsplinte fixieren. Diese werden einfach in das Holz gedrückt. Bei Bedarf könnt ihr eine Zange zur Hilfe nehmen.
  7. Befestigt die Winkelfassung mit einer Schraube an dem kleinen Kantholz und klebt dieses unten in die Lampe rein.fotolampe_3fotolampe_5

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und glaube, ich muss mir selbst auch noch eine bauen – genug Zeichnungen dafür habe ich ja 😉 Die Lampe würde bestimmt auch ein gutes Weihnachtsgeschenk abgeben. Vielleich findet ihr ja auch noch alte Zeichnungen, oder lasst einfach eure Kinder kreativ werden.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Liska

 

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Mein Piñata
Totoro

Kennt ihr Studio Ghibli? Wenn nicht, gibt es hier auf jeden Fall Nachholbedarf, denn die japanischen Animes wie “Prinzessin Mononoke” oder “Chihiros Reise ins Zauberland” sind einfach nur toll!  Ich könnte mich gar nicht entscheiden, welcher jetzt mein Lieblings-Ghibli-Film ist. Allerdings habe ich einen Lieblingscharakter: Totoro aus dem Film “mein Nachbar Totoro”. Die dicke Katze ist so herzallerliebst, dass sie als Siebdruck oder Linoleumdruck schon öfter den Weg in meine Bastelkammer gefunden hat. Diesmal habe ich allerdings einen Piñata gebastelt. Er ist bis obenhin mit Süßigkeiten gefüllt und ich habe mich beim Basteln schon darauf gefreut, den Piñata zu verkloppen, um an die Leckereien zu kommen. Als er dann aber fertig war und mich so lieb anschaute, verging mir der Appetit auf Süßes sofort.  Den lieben Totoro kann ich doch nicht mit dem Stock schlagen! Außerdem besteht die Gefahr, dass mein Superhelden-Ehemann schützend vor den Piñata springt und sich einige blaue Flecken holt. Er darf also bleiben und hoffen, dass er nicht eines Tages einer Heißhungerattacke zum Opfer fällt.

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Zum heutigen creadienstag habe ich euch das DIY für den Totoro-Piñata mitgebracht. Es ist ziemlich zeitaufwendig, aber man kann dabei schön mit Kleister rummatschen.

Ihr braucht:

  • Luftballon
  • Zeitungen
  • Kleister und Schale zum Anrühren
  • Pappe
  • Cutter
  • Draht
  • Süßigkeiten
  • graues und weißes Seidenpapier
  • Schere
  • weißes und schwarzes Papier
  • Zahnstocher
  • schwarzer Acryllack
  • Schnur

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  1. Rührt den Kleister laut Packungsanweisung an und zerreist eini paar alte Zeitungen.
  2. Am besten, ihr stellt bzw. legt den aufgeblasenen Luftballon in eine kleine Schale, so rollt er euch nicht ständig weg. Jetzt könnt ihr den Ballon Schicht für Schicht mit Pappmaché überziehen. Die Schicht sollte nicht zu dünn sein, damit die Form gut hält, aber auch nicht zu dick, sonst wird der Totoro ganz schön schwer.
  3. Jetzt kann der Ballon erst mal trocknen. Je nach menge an Kleister und Zeitung dauert das 1-3 Tage, also am besten über Nacht trocknen lassen.totoro_step2
  4. Schneidet aus Pappe grob die Form der Ohren und der Füße aus, mit ca. 1 cm Zugabe am unteren Ende. Diese Zugabe schneidet ihr ein und befestigt Füße und Ohren mit Klebeband am Pappmaché-Ballon.
  5. Die Arme und Nase aus Zeitungspapier Formen. Für die Arme etwas Zeitung eindrehen und für die Nase eine kleine Kugel zusammenknüllen. Beides mit Kleister am Torso befestigen.
  6. Wenn der Ballon trocken ist, schneidet mit dem Cutter hinten ein Viereck aus, das sich aufklappen lässt. Dur diese „Luke“ könnt ihr den Ballon entfernen.
  7. Pikst in das schmalere Ende des Pappmaché-Ballons (was später Totoros Kopf wird) zwei Löcher. Zieht durch die Löcher ein Stück Draht und verknotet es gut im Inneren des Ballons. Dieser Draht wird später als Aufhänger genutzt.totoro_süsses
  8. Und jetzt der beste Teil: Süßigkeiten! Befüllt den Totoro durch die Luke mit möglichst vielen bunten und leckeren Sachen.
  9. Ohren, Nase und Arme ebenfalls mit Pappmaché überziehen. Jetzt könnt ihr mit Kleister und Zeitung auch die Feinheiten am Körper herausarbeiten und Unebenheiten glätten. Die Luke klappt ihr einfach wieder zu und verschließt sie mit einer weiteren Schicht Zeitung.totoro_step3
  10. Nach einer erneuten Trockenphase von ca. einer Nacht ist der Grundkörper fertig.
  11. Schneidet das Seidenpapier in ca. 5cm breite Streifen. Diese Streifen dann im Abstand von ca. 1cm immer wieder einschneiden. Ich habe knapp eine Rolle graues Seidenpapier verwendet. Von dem Weißen reichen 4-5 Streifen aus.
  12. Fangt beim Bekleben am besten mit dem weißen Teil am Bauch an. Geklebt wird immer von unten nach oben, damit das „Fell“ später übereinanderliegt. Schneidet ein Stück weißes Papier zurecht und klebt es knapp unter den Füßen auf. Der nächste Streifen muss etwas größer sein und so angeklebt, dass die eingeschnittenen Teile die Klebefläche von dem unteren Streifen verdecken. So arbeitet ihr weiter, bis der Bauch rund und fertig ist.
  13. Der Körper funktioniert nach demselben Prinzip. Durch die Rundungen müssen die Papierstreifen unterschiedlich lang sein, damit ihr den Winkel auch ändern könnt und keine Falten entstehen. Am besten ihr schneidet die Streifen während des Beklebens in Einzelteile. Das Fell an den Ohren habe ich andersrum geklebt, sodass die Haare abstehen.Kopie von totoro_step4
  14. Wenn der Totoro fertig gekleidet ist, könnt ihr euch an das Gesicht machen. Hierfür schneidet ihr Augen, Nase und die schwarzen Ecken für den Bauch aus Papier aus. Legt euch die Teile ordentlich zurecht, bevor ihr sie mit Bastelkleber aufklebt.
  15. Für die Barthaare malt ihr sechs Zahnstocher schwarz an. Ich habe sie in ein Stück Styropor gesteckt und dann mit Acryllack angepinselt. Stecht für jedes Haar seitlich ein Loch vor und steckt die Zahnstocher hinein.

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Und hier noch einmal der Totoro als Ganzes. Da der Bauch mit Süßigkeiten gefüllt ist, also Gewicht hat, kann er sogar frei stehen. Das ist ziemlich praktisch, weil ich ja beschlossen habe, ihn am Leben zu lassen. So bekommt er einen Platz auf dem Schrank, von wo aus er alles beobachten kann.

Ich bin dabei: lottapeppermints Nerd ‘n’ Geek Love Linkparty

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

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Going Nuts: Eicheln aus Stoff und Filz

Langsam färbt sich der Baum vor meinem Fenster gelb und lässt seine Blätter gen Boden segeln. Dieses alljährliche Herbstschauspiel ist umso schöner, wenn sich die goldene Jahreszeit von ihrer Schokoladenseite präsentiert und nicht mit Sonnenstrahlen geizt. Bei so einem wundervollen Herbstanfang wie dieses Jahr sind Spaziergänge im Wald besonders schön. Ich liebe das Rascheln von Blättern unter den Füßen, das goldene Licht und den Geruch von Laub. Außerdem findet man allerlei schöne Dinge, wenn man ein Bisschen die Augen aufhält. Von meinem letzten Spaziergang habe ich ein paar Eichelhütchen mitgebracht. Mit etwas Filzwolle und Stoff habe ich die Nüsse nachgeformt, damit der Herbst jetzt auch bei mir zuhause einziehen kann.

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Wenn ihr bei eurem nächsten Spaziergang auch ein paar Eichelhütchen findet und euch mit Filz und Stoff austoben wollt, kommt hier die Anleitung:

Material für die Filz-Eicheln:

  • Filzwolle

  • Filznadel

  • Eichelhütchen

  • Kleber

  • optional: Schrauböse und Kette

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Und so wird’s gemacht:

  1. Nehmt ein Stück Filzwolle und rollt es so lange in eurer Hand, bis eine Kugel entsteht.

  2. Nehmt eine weiche Unterlage (altes Kissen, Schaumstoff, Styropor…) und bearbeitet eure Kugel mit der Filznadel, bis die Eichelform herauskommt.

  3. Schneidet das obere Ende ab.

  4. Klebt die Filzeichel mit Alleskleber in das Eichelhütchen.

  5. Aus einer der Eicheln habe ich eine Kette gemacht. Hierfür eine kleine Schrauböse in das Eichelhütchen bohren und an der Kette befestigen.

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Material für die Stoff-Eicheln

  • Stoffreste (hier ein alter Pullover)

  • Stoffschere

  • Nadel und Faden

  • Kleber

  • Eichelhütchen

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Und so wird’s gemacht:

 

  1. Legt den Stoffrest doppelt und schneidet eine grobe Eichelform aus. Ich habe es so gemacht, dass an einer Seite der Bruch ist, also nur eine Seite zusammengenäht werden muss.
  2. Näht die Eichel zu und füllt sie mit Füllwatte aus.
  3. Bindet die Eichel oben zu und schneidet überstehende Stoffreste ab.
  4. Klebt die Stoffeichel mit Alleskleber in das Eichelhütchen.

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Wie ihr seht, gibt es mehr als eine Einsatzmöglichkeit für die unsterblichen Eicheln. Ich habe eine zur Halskette umfunktioniert und das größte Exemplar wurde zum Mini-Nadelkissen. Aber auch als Tischdeko, Geschenkanhänger oder einfach schön in einer Schale arrangiert sehen die kleinen Herbstfrüchte schön aus.

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Vor lauter Herbstgeschreibsel und schönem Wetter habe ich wieder Lust auf draußen bekommen. Gut, dass heute Feiertag ist. So kann ich mit meinem Fahrrad in den Wald düsen und die Sonne und das Raschellaub genießen. Und vielleicht finde ich ja auch wieder ein paar Naturschätze, die ich für meine nächsten Bastelideen verwenden kann… Ich wünsche euch ein schönes langes Wochenende!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Raum für Talente: Blogger-Workshop

“OMG- ich fahre nach Hamburg!” So ungefähr war meine Reaktion, als ich die Einladung für “Raum für Talente” bekommen habe. Nicht nur, weil ich meine alte Wahlheimat wiedersehen konnte, sondern auch, weil mir ein tolles Workshop-Wochenende mit begabten Bloggern bevorstand. Roombeez – das Wohn- und Lifestyle Blog powered by OTTO, veranstaltete vom 12.-14.9. einen Blogger-Workshop. Dank eurer tatkräftigen Unterstützung beim Voting war ich eine der 15 glücklichen Gewinnerinnen und habe ein wundervolles Wochenende in Hamburg erleben dürfen.

roombeez1Nicole und Cynthia vom Otto-Team haben wirklich gute Arbeit geleistet und den Workshop super organisiert. Von der Location über das Essen und die tolle Deko bis zu den informativen Workshops war das Event so toll, dass ich am liebsten gleich noch mal mitmachen will ;-). Es war eine nette Runde an Teilnehmerinnen und wir hatten jede Menge Zeit uns in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und auszutauschen. Es wurde viel und lecker gegessen, Inspiration gesammelt und genetzwerkt.

roombeez2Unsere Location für den Workshop lag im 12. Stock, in der sturmfreien Bude, was einen sagenhaften Ausblick auf die Alster mit sich brachte. Und da das Wetter auch gut mitgespielt hat, konnten wir uns zwischen den Workshops den Wind um die Nase blasen lassen und die Aussicht genießen.

roombeez3Aber es ging ja nicht nur um die Deko und den Ausblick, sondern auch darum, etwas zu lernen. Bei den Workshops zu Thema wie Selbstvermarktung oder Medienrecht konnten wir viele Fragen loswerden und hilfreiche Tipps mitnehmen.Gebastelt wurde auch ein bisschen und dann ging es auch schon zum ernsteren Teil.Von der Jury wurden zwei Finalistinnen, die die Chance auf eine Gastbloggerschaft bei roombeez haben. Und das sind die wunderbare Jules von Herz und Blut und Kristina von Ich Designer, die tolle DIY Ideen postet. Für diese beiden geht es weiter in eine zweite Votingphase, denn diejenige, die die meisten Stimmen sammelt, gewinnt die Gastbloggerschaft. Falls ihr die beiden unterstützen wollt, geht es hier zum Voting.

roombeez5Geschlafen haben wir im 25 Hours Hotel in der Hafencity, was einfach nur Hammer war. Die Zimmer und das ganze Interieur waren sehr liebevoll gestaltet und zum Frühstück gab es eblgold, meinen Lieblingskaffee. Als wäre das noch nicht genug, hatte ich von meinem Bett aus auch noch einen Blick auf den Hafen – klar, dass ich die Vorhänge nachts aufgelassen habe. Und dann gab es noch das Vinyl-Zimmer: ein ganzes Zimmer voll mit gemütlichen Sesseln Schallplatten und Plattenspieler.

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Und dann war das Workshop-Wochenende leider schon viel zu früh vorbei. Noch ein leckeres gemeinsames Frühstück und dann hieß es, Abschied nehmen. Voller Ideen, neuer Kontakte und mit dem Gefühl, etwas Tolles erlebt zu haben, ging jeder wieder seiner Wege.

Mädels, es war wirklich schön mit euch und ich habe viel, viel Input bekommen.

Danke an Roombeez, OTTO und an alle, die dieses tolle Wochenende möglich gemacht haben.

Liska

Hier eine Liste mit all den tollen Teilnehmerinnen. Es lohnt sich, vorbei zu schauen 😉

Anja von Raumkrönung
Anna von annablogie
Sarah von Alles und Anderes
Emilia von Emilia und die Detektive
Denise von Frl. Ordnung
Filiz von A Little Fashion
Kristina von Ich Designer
Giovanna von Stadtblogozin
Jules von Herz und Blut
Katharina von Flavour Magazin
Steffi von Decorize
Ronja von My Little Day
Jasmine von S’Bastelkistle
Verena von Hamburg von Innen

 

photokina 2014: DIY Workshop

Endlich habe ich es auch mal geschafft, die photokina in Köln zu besuchen. Die Messe ist riesig und ich hätte bestimmt zwei Tage lang nur rumlaufen und schauen können. Aber so viel Zeit hatte ich dann auch nicht, denn ich hatte ja ein Date am Handmade Kultur Stand: drei Workshops, bei denen ich Bastelbegeisterten zeigen konnte, wie man Schlüsselanhänger und Magnete mit eigenen Fotos bastelt. Wir hatten eine Menge Spaß, haben ordentlich mit Kleber und Wasser rumgesaut und hatten am Ende viele schöne, individuelle Ergebnisse. Zum Glück hatte ich eine liebe Freundin dabei, die den Workshop für mich (bzw. für euch) dokumentiert hat. Vielen Dank für die Fotos, Monia!

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Am Handmade Kultur Stand angekommen, fand ich bereits einen liebevoll eingedeckten Tisch vor, mit Material-Paketen für die Teilnehmer. Viel vorbereiten musste ich also nicht und konnte mich ganz darauf konzentrieren, mich auf den Workshop zu freuen. Besonders schön fand ich auch Marion von Handmade Kultur, mit der ich schon viel gemailt hatte, mal persönlich zu treffen. Einen Kaffee später ging auch schon der erste Workshop los.

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Ich muss sagen, ich war schon überrascht, was für einen Andrang es für die Workshops gab. Natürlich im positiven Sinne. Ich hatte echt nicht damit gerechnet, dass alle Workshops voll sein würden. Es war eine ziemlich bunte und sympathische Mischung an Teilnehmern. Auch einige Männer haben mitgepotcht, was ich besonders schön fand, denn – Hand aufs Herz – Männer sind in der DIY Szene leider eine Rarität. Da wir einen Laserdrucker vor Ort hatten, konnten die Teilnehmer sich mitgebrachte Motive ausdrucken. Für diejenigen, die keine Fotos mitgebracht haben, gab es jede Menge Motive, die Marion und ich zusammengestellt hatten. Dann wurde gepotcht, gefönht und gerubbelt was das Zeug hält, bis die Teilnehmer eine bunte Mischung aus Schlüsselanhängern und Magneten mit nach Hause nehmen konnten. Obendrauf gab’s auch noch ein Handmade Kultur Magazin und die Anleitung, damit es zuhause gleich weiter gehen kann mit dem Potchen. Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, könnt ihr hier die Anleitung finden.

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Handmade Kultur, es war wirklich schön mit euch! Und auch an die Teilnehmer vielen Dank fürs Mitmachen. Es ist einfach immer wieder schön, zusammen kreativ zu sein!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Aufgemöbelt: Servierwagen

Praktische Möbel sind eine tolle Sache, da stimme ich meinem Superhelden-Ehemann auf jeden Fall zu, aber schön müssen sie eben auch sein. In dieser Sache gehe ich auch keine Kompromisse (mehr) ein. Stattdessen halte ich lieber Ausschau nach Teilen, die man aufhübschen kann, oder die von vornherein ein Hingucker sind. Wie der alte SErvierwagen, dem ich neues Leben eingehaucht habe.

servierwagen_end2Auf dem Flohmarkt habe ich für schlappe 15 € diesen Servierwagen gefunden. Diesmal war sogar meine bessere Hälfte total begeistert, weil der Wagen so perfekt für unsere Küchenkräuter ist und man ihn schnell aus dem Weg – oder an den Tisch – schieben kann. Da er auch noch klappbar ist, kann man ihn auch schnell wegräumen. Meine Begeisterung hielt sich allerdings erst mal in Grenzen, weil das gute Stück nicht so wirklich schön war. Die Form fand ich toll aber die Gilb-Gelbe Oberfläche und das dunkle Holz waren mir schon ein Dorn im Auge. Wie das mit glücklichen Zufällen manchmal ist, bekam ich kurz darauf Post von creatisto, ein Hersteller von Klebefolien, mit denen man Oberflächen verschönern kann. Das Angebot, eine Folie zu testen, kam also genau zum richtigen Zeitpunkt. Passend zu meinem Kühlschrank habe ich mich für ein geometrisches Muster in Mintgrün entschieden und mich an die Arbeit gemacht.

servierwagen_vorher_nachherDas Material ist je nach Möbelstück verschieden. Unabdingbar ist natürlich die Klebefolie, die ihr entweder selbst zuschneiden, oder gleich in der entsprechenden Größe bestellen, könnt. Die Karte zum glatt streichen wird ebenfalls mitgeliefert. Zum Abschleifen und Behandeln des Holzes habe ich ein Schleifgerät, Schleifpapier, Antik-Wachs und ein altes Tuch verwendet.servierwagen_step1 So wird’s gemacht

  1. Da mir der dunkle Holzton nicht zugesagt hat, habe ich den Servierwagen zunächst einmal abgeschliffen. Danach habe ich das Holz mit Antikwachs eingerieben, damit es auch ohne neuen Lack geschützt ist.
  2. Vor dem Bekleben mit Folie muss das Möbel sauber sein. Ich habe die Flächen mit Scheuermilch und Sprühreiniger geputzt.
  3. Zieht die Folie nur an einer Seite vom Bogen ab und haltet sie an den Enden auf Spannung. Legt die schmaler Kante an und streicht die Folie mit dem beigelegten Kärtchen an. Am besten, ihr arbeitet zu zweit, so kann einer die Folie weiterhin halten, was die Arbeit deutlich vereinfacht. Geht Stück für Stück vor und streicht immer von innen nach außen. Zum Schluss die Kanten glatt streichen.
  4. Da mein Servierwagen leicht gerundete Flächen hat, musste ich die Folie etwas größer nehmen und die überschüssige Folie zum Schluß einfach abschneiden. Die Leiste, die ich zu Beginn abgenommen habe, verdeckt die Schneidekante. Ich habe sie einfach wieder um die Fläche gelegt und mit Bastelkleber fixiert.

servioerwagen_step2Das Arbeiten mit der Folie geht sehr gut, da sie relativ dick ist. Ich finde auch die Idee mit der mitgelieferten Karte super. Es ist eine einfache Plastikkarte, die am Ende mit Filz beklebt ist. Damit lässt sich die Folie richtig gut glätten und ich frage mich: “Warum bin ich nicht selbst auf die Idee gekommen?”. Auf jeden Fall findet das Kärtchen nun seinen Platz in meinem Bastelkoffer und ich freue mich über eine blasenfreie Oberfläche.

servierwagen_end3servierwagen_end4 Sogar das Wegräumen wird dank dem neuen “Outfit” dekorativ. An die Wand gelehnt nimmt der Servierwagen kaum Platz in Anspruch und kann gerne einfach stehen bleiben, anstatt hinter dem Schrank zu verschwinden. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich den Wagen oft wegräumen werde, denn er eignet sich viel zu gut als Abstellfläche für meinen morgendlichen Kaffee.

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Das war meine erste Aufmöbel-Aktion, die ganz ohne Pinsel und Rolle auskam. Allerdings glaube ich nicht, dass es die letzte war ;-). Ich hoffe, euch gefällt das Ergebnis und ihr habt ein wenig Inspiration bekommen.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

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Schlüsselanhänger mit Fotomotiv

Diese Woche war es hier etwas ruhiger, was vor allem daran liegt, dass ich gerade unterwegs bin. Nach dem Blogger-Workshop in Hamburg (über den ich noch ausführlich berichten werde) bin ich nun in Köln angekommen. Handmade Kultur hat auf der photokina DIY-Workshops mit Bloggern organisiert und ich freue mich riesig, mit dabei zu sein. Wie bereits angekündigt, gebe ich am Sonntag einen Workshop, bei dem die Teilnehmer Schlüsselanhänger und Kühlschrankmagnete mit eigenen Bildern herstellen können. Für alle, die nicht mit dabei sein können, aber auch individuelle Schlüsselanhänger haben wollen, gibt es heute die Anleitung.

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Ihr braucht:

  • Holzscheibe
  • Schlüsselanhänger Rohling
  • Vorlage auf Papier (spiegelverkehrt gedruckt)
  • Photo Transfer Potch
  • Pinsel
  • optional Rakel oder Lineal
  • Schüssel mit Wasser
  • Schwamm
  • Klarlack

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So wird’s gemacht:

  1. Falls eure Holzscheibe noch kein Loch hat, bohrt dieses mit einem Holzbohrer nach.
  2. Druckt das Motiv mit dem Laserdrucker spiegelverkehrt (!) aus.
  3. Bestreicht das Motiv sowie die Holzscheibe mit Photo Transfer Potch und presst das Papier mit der bedruckten Seite auf ddie Scheibe. Streicht das Papier ordentlich glatt, sodass es keine Falten wirft – hierzu könnt ihr einen Rakel oder ein Lineal zur Hilfe nehmen.
  4. Lasst den Photo Transfer Potch gut trocknen – am besten ca. 10 min. mit dem Föhn trocknen.
  5. Nehmt eine Schüssel Wasser und einen Schwamm um das Papier zu befeuchten. Wenn das Motiv anfängt, durchzuscheinen, vorsichtig die Papierschicht abrubbeln. Hierbei müsst ihr Stück für Stück vorgehen, immer wieder nachfeuchten und ja nicht zu doll rubbeln, sonst rubbelt ihr das Motiv mit ab. Zum wegrubbeln können auch die Hände benutzt werden – so spürt man am besten, wenn die Papierschicht entfernt ist.
  6. Bestreicht das Motiv mit Klarlack. Nach dem Trocknen könnt ihr den Schlüsselanhänger befestigen.

schluesselanhaenger_end3Ich bin mittlerweile ziemlich Fan von dieser Bastelmethode geworden. Man kann so einfach seines Fotos weiterverarbeiten, und zwar auf fast jedem Untergrund. Bei dem Holz finde ich es besonders schön, wie die Struktur erhalten bleibt – das funktioniert am besten mit Bildern in Schwarz und Weiß. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Workshop am Sonntag und bin schon ganz gespannt, was für Motive wir verarbeiten werden.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

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Frühstück im Wunderland

Alice im Wunderland ist eines der Bücher, die ich immer wieder lesen kann. Ich liebe die abstrusen Wortspiele und die verrückten Charaktere, die Alice auf ihrer Reise trifft. Nur den Schluss lasse ich immer aus, sodass Alice in „meiner Version“ nicht aufwacht, sondern all die wunderbaren Dinge wirklich erlebt. Für dramaqueenatwork habe ich letzten Monat Becher mit Motiven aus Alice im Wunderland bepotcht, so dass ich mich jetzt auch schon bei der morgendlichen Tasse Kaffee ins Wunderland träumen kann.

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Klar, dass auf einem der Becher die Szene zu sehen ist, in der Alice den Schrumpf-Trank nimmt – mit der obligatorischen „Drink Me“ Aufschrift. Aber auch der weiße Hase, der zu spät zu seiner Verabredung mit der Königin kommt, hat es mir angetan. Die ersten Worte, die er im Buch von sich gibt, sind: „Oh dear, Oh dear, I shall be too late!“. Dieser Spruch soll mich ab nun morgens daran erinnern, einen Zahn zuzulegen, wenn ich spät dran bin. Es gibt so viele weitere Charaktere und Zitate, die ich gerne verwendet hätte, vielleicht mache ich auch noch ein ganzes Set – mit dem verrückten Hutmacher, der Cheshire Cat und der Königin. Ein Zitat fand ich aber so schön, dass ich es eingerahmt habe und das nun auch im Esszimmer jeden Morgen auf mich wartet: “Sometimes I have believed as many as six impossible things before breakfast.“ Denn nur wenn man das Unmögliche glaubt, kann man es möglich machen – und am besten, man fängt bereits vor dem Frühstück damit an. Das pdf zum ausdruckenn findet ihr hier.

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Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, die hübschen Motive auf eure Kaffeebecher zu übertragen, kommt hier die Anleitung für euch:

Ihr braucht:

  • Tassen oder Becher
  • Vorlage auf Papier (spiegelverkehrt gedruckt)
  • Photo Transfer Potch
  • Pinsel
  • optional Rakel oder Pinsel
  • Schüssel mit Wasser
  • Schwamm
  • Klarlack

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Und so wird’s gemacht:

  1.  Druckt das Motiv mit dem Laserdrucker spiegelverkehrt (!) aus.
  2. Bestreicht das Motiv sowie den Becher mit Photo Transfer Potch und presst das Papier mit der bedruckten Seite auf den Becher. Streicht das Papier ordentlich glatt, sodass es keine Falten wirft – hierzu könnt ihr einen Rakel oder ein Lineal zur Hilfe nehmen.
  3. Lasst den Photo Transfer Potch gut trocknen – am besten ca. 10 min. mit dem Föhn trocknen.
  4. Nehmt eine Schüssel Wasser und einen Schwamm um das Papier zu befeuchten. Wenn das Motiv anfängt, durchzuscheinen, vorsichtig die Papierschicht abrubbeln. Hierbei müsst ihr Stück für Stück vorgehen, immer wieder nachfeuchten und ja nicht zu doll rubbeln, sonst rubbelt ihr das Motiv mit ab.
  5. Bestreicht das Motiv mit Klarlack – jetzt könnt ihr den Becher auch abwaschen (Handwäsche)

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Und damit mache ich mich jetzt auf zum creadienstag und wünsche euch allen noch eine schöne Restwoche.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Hier kommt der Wolf

Nachdem ich letzte Woche aus Klebefolie ein Rotkäppchen gebastelt habe, kommt nun auch der Wolf ins Spiel. Einige von euch meinten ja, das ist ein Muss und ich finde auch, das es jetzt kompletter aussieht 😉 Damit ich nicht auch noch eine Großmutter zusammenkleben muss, habe ich den Wolf die Oma schon einverleiben und ihre Klamotten anziehen lassen. Zugegeben, so groß und böse wirkt er gar nicht, aber er ist ja auch ein Meister der Tarnung.

end_wolf_wmSteps habe ich diesmal nicht fotografiert, weil es quasi dieselbe Anleitung wie für das Rotkäppchen ist. Allerdings mit mehr kleinteiliger Schnibbelei. Das Omakostüm musste natürlich auch Brille und Spitzen und so haben, sonst hätte das dem Wolf ja keiner abgekauft…

end_wolf2_wmIch darf mich jetzt auch richtig freuen, denn die Jury hat mich für den roombeez-Workshop in Hamburg ausgewählt. Yeii! Ohne eure tatkräftige Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen, deswegen ein ganz dickes Dankeschön an alle, die für meinen Blog gevotet haben! Ihr seid toll!

Damit verschwinde ich jetzt zum creadienstag und mache noch einen kleinen Freudentanz…

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Rotkäppchen Aufkleber

Es war einmal ein kleines süsses Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah…Das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf ist wohl eines der bekanntesten Grimm-Märchen überhaupt. Vielleicht auch deshalb, weil Rotkäppchen in seinem charakteristischen Mantel sofort wieder zu erkennen ist und so gerne als Motiv für alles Mögliche verwendet wird. Ich habe diese Woche mein eigenes Rotkäppchen entworfen und daraus einen Aufkleber aus Klebefolie gemacht. Es ist die unschuldige, niedliche Version – Rotkäppchen auf dem Weg zur Großmutter. Um das Bild komplett zu machen, gibt es natürlich auch Bäume. Ich habe damit meine Vorratsgläser beklebt, aber es gibt natürlich (wie immer) zig verschiedene Möglichkeiten… Wenn ihr auch solche Aufkleber basteln wollt, hier kommt die Anleitung:

end1_wmIhr braucht:

  • Klebefolie in Schwarz, Weiß, Rot und Beige
  • Stift
  • Schere

 

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Und so wird’s gemacht:

  1.  Zeichnet zuerst das Rotkäppchen vor.
  2. Übertragt zuerst die Form des Kleides auf die rote Folie und schneidet diese aus.
  3. Beine, Socken, Schuhe und das Gesicht exakt ausschneiden.
  4. Haare, Gesicht und Hände müssen nicht die exakte Form haben, da sie später teilweise vom Kleid verdeckt werden.
  5. Wenn alle Einzelteile fertig sind, klebt sie übereinander. Hierzu immer nur teilweise die Schutzfolie abziehen und wieder drauf kleben. So könnt ihr den fertigen Aufkleber auch aufbewahren.
  6. Die Kleinteile (Augen, Nase, Mund und Schuhe) vorher Probe legen und dann vorsichtig mit Hilfe einer Pinzette aufkleben.

end2_wmFalls ihr euch fragt, wo der böse Wolf abgeblieben ist – den trifft das Rotkäppchen erst, wenn es durch den Wald zu Großmutters Hütte kommt und bis dahin dauert es noch ein bisschen. Außerdem macht es noch einen kleinen Umweg und schaut beim creadienstag vorbei. Ich habe aber schon eine schnelle Skizze vom Wolf gemacht und werde ihn auch noch in Angriff nehmen. Zum Glück habe ich noch einige Vorratsgläser…

Die Votingphase für den roombeez-Workshop ist übrigens vorbei. Vielen Dank an euch, dass ihr so fleißig gevotet habt. Ich habe 451 Stimmen gesammelt und darf weiterhin auf die Teilnahme beim Workshop hoffen. Jetzt hängt alles von der Jury ab. Aber ihr könnt mir natürlich die Daumen drücken 😉

Liebe Grüße und bis bald!

Liska